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1338. Mai 26. Schweidnitz (geg.).

Dienstag vor Pfingsten.

Bolko (II.), Herzog in Schlesien, Herr von Fürstenberg und zu Schweidnitz, befiehlt auf die Klage der Stadt Hirschberg, daß man in unterschiedlichen Dörfern des Weichbildes Hirschberg Gewand, desgl. Salz feil zu halten und zu verkaufen pflege, ebenso Malz mache und verkaufe, Kretschamwerk und andere auf den Dörfern sonst ungebräuchliche und nur in den Städten übliche Handwerke treibe, wodurch ihre ganze Stadt verdürbe und großen Schaden nähme, aus fürstlicher Gewalt für ewige Zeiten zu einem Recht, daß fortan niemand in dem Weichbilde Hirschberg Gewand und Salz feil halte und verkaufe, desgl. Malz mache und verkaufe, Kretschamwerk und andere nur in der Stadt übliche Handwerke treibe, er vermöge denn sein Recht daran zu beweisen. Würde jemand darüber in einem Dorfe verbotenerweise ergriffen, sollen sie (die Hirschberger) die ganze Dorfschaft um 10 Mark pfänden und deswegen bis an ihn rechtlich gehen, er wolle dann ihnen seine Hilfe dazu leihen.

Z.: Herr Rartmann v. Rohnau, Herr Keckel v. Cirnen, die Gebr. Herr Ulrich und Herr Reintz Schaff, Cunat v. Zedlitz, Rudiger v. Wiltberg, hzgl. Marschall, Peter v. Zedlitz, hzgl. Landschreiber, u. v. a.


Bresl. Staatsarch. Rep. 132a Urk. Dep. Stadt Hirschberg, Nr. 641, fol. 20 i. e. Bestätigung des Landeshauptmanns von Schw.-Jauer v. J. 1650.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.